Jan 9, 2008 16:43
16 yrs ago
English term

fractional porosity

English to German Tech/Engineering Materials (Plastics, Ceramics, etc.) Pulvermetallurgie, Verdichtung
Ohne Text, weil das eine Beschriftung eines Diagramms ist (% theoretical density, fractional porosity, peak pressure).

partielle / fraktionierte /fraktionelle, etc. Porosität ergibt keine Treffer in Google. Gibt es einen deutschen Begriff dafür?

Discussion

Evelyn Cölln (asker) Jan 22, 2008:
Nein, ich habe erst gestern nochmals bei meinem Kunden nachgefragt, aber er hat immer noch kein Feedback vom Endkunden.
Sabine Akabayov, PhD Jan 22, 2008:
Und, hat Dein Kunde das Problem loesen koennen?
Evelyn Cölln (asker) Jan 10, 2008:
sci-trans: Deine Argumentation hört sich überzeugend an. Nur das mit den Dezimalbrüchen überzeugt mich noch nicht (oder hast du nun davon Abstand genommen?), denn dann müsste es ja auch "percental porosity" geben und alle "fractional porosities" mit einer nachfolgenden Prozentzahl, wie man sie in Google findet, wären falsch.
Evelyn Cölln (asker) Jan 10, 2008:
Ich habe meinem Kunden das Problem geschildert. Ob ich eine Anwort erhalte, weiß ich nicht. Eventuell muss ich die Frage offen lassen. :-(
Evelyn Cölln (asker) Jan 10, 2008:
Natürlich können sich die theoretische Dichte und die Prorosität ändern, denn hier ist ja ein Verlauf dargestellt. Mit zunehmendem Druck (bei einem Verdichtungsvorgang) nimmt die th. Dichte zu, und die Porosität nimmt ab.
@ Konrad: Nicht nur das Material. Die Eigenschaften (z. B. Sprödigkeit) des Endprodukts allein in der Stahl-/Eisenherstellung ändern sich massiv abhängig von diversen Parametern (Abkühlungsgeschwindigkeit, Druck etc.). M. M. hilft nur eine Rückfrage.
Konrad Schultz Jan 9, 2008:
Konversation geht weiter. @sibsab: Weil die Porosität schon herausgerechnet ist, das Material also dicht gelagert ist. Allerdings: unter extremen Druckverhältnissen ändert sich das Material, Kohle -> Diamant. In der Pulvermetallurgie vielleicht von Belang
Sabine Akabayov, PhD Jan 9, 2008:
Warum sollte denn die theoretische Dichte nicht zunehmen koennen? Auch wenn es ein berechneter Wert ist, kann er trotzdem von verschiedenen Parametern (wie z.B. dem Druck) abhaengen.
Konrad Schultz Jan 9, 2008:
Eine theoretische Dichte kann auch nicht zunehmen, das Diagramm scheint nur ein Verfahren zur Bestimmung derselben darzustellen. Ohne den genauen (und womöglich richtiggestellten) Text können wir tatsächlich wenig Gescheites sagen.
Kannst du nicht den Kunden zur Klarstellung auffordern? Ich finde, die Vorschläge hier fußen teils zu sehr auf Annahmen/Mutmaßungen/log. Ableitungen, und wir wissen alle, dass die OT-Autoren nicht immer so logisch wie wir vorgehen ;-)
Evchen (Bezug auf deinen Beitrag von 6:42pm Jan 9, 2008): Ich glaube nicht, dass der Text(auszug) auf DE verfasst wurde; gerade der Nachsatz hört sich (nicht besonders treffend) übersetzt an (Bezug auf ... um die zeitliche K. zu sichern).
Sabine Akabayov, PhD Jan 9, 2008:
Wenn nirgendwo darauf hingewiesen wird, dass dies ein Vorher/Nachher Vergleich sein soll (es muesste dann irgendwo der Anfangswert stehen), wuerde ich das als Moeglichkeit ausschliessen.
Evelyn Cölln (asker) Jan 9, 2008:
@sibsab: Der Druck beginnt erst bei ca. 20 kpsi, daher kann ich das nicht beurteilen.
Sabine Akabayov, PhD Jan 9, 2008:
Wenn vorher und nachher verglichen wird, muesste die Porositaet beim niedrigsten Druck 1 sein. Ist das so?
Evelyn Cölln (asker) Jan 9, 2008:
@Konrad: Ich habe das eher so gesehen, dass damit die Porosität nach dem Verdichten gemeint ist, d.h. die Porosität VORHER im Vergleich zur Porosität NACHHER, daher "Rest". In dem Diagramm ist nämlich schön zu sehen, dass die theoretische Dichte mit zunehmendem Druck steigt (positver Effekt) und die Porosität (von links nach rechts, wo die Porositätsachse ist) abnimmt (ebenfalls positiv).
Konrad Schultz Jan 9, 2008:
Und doch, Evchen, im Zusammenhang mit dem Diagramm, sehe ich einen Ausweg: Theoretische Dichte, _anteilige_ Porosität (d.h. Porosität*Dichte, Maximaldruck. Geht's? Wär schön.
Konrad Schultz Jan 9, 2008:
Evchen, das geht leider gar nicht. Eine Porosität hat keinen ganzzahligen Teil, weil Verhältniszahl.
Konrad Schultz Jan 9, 2008:
Bruchporosität = fracture porosity ist belegt, andererseits ist Bruchrechnung = fractional arithmetics (was mir am nächsten liegt); wenn hier fraction(al)!=fracture eine Rolle spielt, muß ich das auf mich nehmen.
Evelyn Cölln (asker) Jan 9, 2008:
Was haltet Ihr von Restporosität? Das würde zu meinem Thema passen. Eigentlich bin ich durch einen ganz themafremden Text daraufgestoßen: "Deshalb verfügt dieser über einen ganzzahligen Teil (Integer Part) und den Rest (Fractional Part) um die zeitliche Korrektheit zu sichern."
'Bruchporosität' ist mir sofort durchs Hirn gegangen, hat aber nichts mit Metallurgie zu tun, sondern mit Hydrotechnik/Hydrologie: http://www.dsi.gov.tr/sozlukler/hidrosozluk/de.cfm?SozcukID=...
Katja Schoone Jan 9, 2008:
fractional kann auch "geringfügig, unbedeutend" heißen: http://www.woxikon.de/eng/fractional.php
und wenn ich gerinfügige Porosität google, dann scheint das schon ein üblicher Begriff zu sein, ob er allerdings in deinen "Kontext" passt, weiß ich auch net
Evelyn Cölln (asker) Jan 9, 2008:
@Konrad: Daran habe ich auch schon gedacht. Der Begriff ergibt zwar einige Treffer, aber eigentlich heißt "Bruchporosität" doch "fracture porosity". Hast du Belege gefunden oder ist das eine Vermutung?

Proposed translations

12 mins

Bruchporosität

...

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Note added at 1 Stunde (2008-01-09 17:55:03 GMT)
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Beim Zerbrechen von Material werden innere Hohlräume freigelegt, die für diese Porosität sorgen, mit Wasser hat das nicht zu tun. www.cig.ensmp.fr/~hubert/glu/DE/GR0501DE.HTM
Peer comment(s):

neutral sci-trans : s. Nachtrag
22 hrs
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2 hrs

nutzbare Porosität

Fractional porosity is defined as the ratio of pore water volume to total volume and is therefore the porosity than can be accessed by a solvent. This would be a fraction of the total porosity
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20 hrs
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41 mins

Porosität (als Dezimalbruch angegeben)

Die Porosität eines Materials kann wahlweise als Prozentwert oder als Dezimalbruch (fractional porosity) angegeben werden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Porosity

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Note added at 4 Stunden (2008-01-09 21:11:15 GMT)
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Nachtrag
(@ Konrad und Evchen)

Von Brüchen (fractures) im physikalisch-technischen Sinn - speziell in dem der Bruchmechanik (fracture mechanics) - ist nirgendwo die Rede, so dass die vorgeschlagene Übersetzung "Bruchporosität" abwegig erscheint. Stattdessen geht aus dem fraglichen Diagramm (Fig. 9 Density vs. Peak Pressue) eindeutig hervor, das der englische Term "fractional porosity" einfach mit "Porosität" zu übersetzen ist. (Je nach Kontext kann zusätzlich noch die Erläuterung "angegeben als Dezimalbruch" sinnvoll oder notwendig sein.)

In jenem Diagramm ist u.a. die Porosität in Abhängigkeit vom Druck dargestellt. Die auf der rechten Diagrammseite befindliche Skala ist *dimensionslos* und bezieht sich auf den Porositätsbereich von 0,01 bis 0,1. Die in der Kurve dargestellten Porositätswerte sind demnach als *Dezimalbrüche* zu verstehen.

Alternativ kann die Porosität natürlich auch als Prozentwert angegeben werden. In solch einem Fall wären die entsprechenden Werte des Darstellungsbereichs 1% und 10%.

Die Porosität eines Materials - definiert als Verhältnis von Hohlraumvolumen und Gesamtvolumen - ist notwendigerweise stets <= 1 bzw. <= 100%.

Quelle

Fig. 9 in:
http://v3.espacenet.com/textdraw?DB=EPODOC&IDX=WO0204153&F=0...


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Note added at 22 Stunden (2008-01-10 15:24:02 GMT)
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Zum Begriff "fractional porosity" im Kontext der Kompaktierung von Pulvern (Interpretation von Fig. 9)

Zunächst folgendes Zitat:

"In working with *powder structures,* the compact density is often
expressed as a *fraction or percentage of theoretical solid density.*
Alternatively, the volume fraction of porosity is the fractional
void space in the compact. ***By definition the *fractional density* plus the *fractional porosity* equal unity.***"
http://osdir.com/ml/science.analysis.femlab/2006-02/msg00002...

Ich denke, dass aus diesem Zitat klar klar hervorgeht, dass der Term "fractional density" in dem von mir vorgeschlagenen Sinn verstanden werden kann (und hier wohl auch genau so zu verstehen ist).

Wenn eine eine pulverisierte Stoffportion zusammengepresst wird, dann ist zu erwarten, dass mit zunehmendem Druck

1. die Dichte zunimmt und
2. das Gesamtvolumen abnimmt (s. Anm.).

Vor dem Zusammenpressen enthält das Pulver wegen der nur lose gepackten Pulverteilchen "viel Luft" und der ursprüngliche Anteil des Hohlraumvolumens am Gesamtvolumen ist beträchtlich (= hohe Porosität). Die Partikel lassen sich leicht verschieben und umorientieren, so dass in der Anfangsphase einer Druckbeaufschlagung das Gesamtvolumen mit zunehmendem Druck schnell abnimmt (und die Dichte entsprechend schnell zunimmt). Mit zunehmender Kompaktierung wird jedoch der Materialverdichtung zunehmend Widerstand entgegengesetzt, d.h. Dichte und Gesamtvolumen ändern sich nur noch wenig bei weiter steigendem Druck. Die Dichte-Kurve verläuft also - ebenso wie die Porositätskurve - anfangs steil und wird danach zunehmend flacher, und genau dieser Zusammenhang ist in Fig. 9 dargestellt.

Das Diagramm zeigt zwei (empirische) Kurven, die den Zusammenhang der drei physikalischen Größen Druck, Dichte und Porosität wiedergeben, wobei die Dichte hier als *relative* Dichte zu verstehen ist (relative Dichte = experimentell bestimmte Dichte / theoretisch mögliche Dichte, s. Anm). Es geht also um folgende funktionale Zusammenhänge:

(i) relative Dichte(Druck)
(ii) Porosität(Druck)

Beide abhängige Variablen (relative Dichte und Porosität) sind Verhältnisse von jeweils zwei Größen *gleicher Art* und damit *dimensinslos*:

Dim (relative Dichte) = Dim (Dichte) / Dim (Dichte) = 1
Dim (Porosität) = Dim (Volumen) / Dim (Volumen) = 1

Zudem ist der Wertebereich beider Funktionen auf das Intervall [0, 1] (entsprechend [0%, 100%]) beschränkt, da die Größen "relative Dichte" und "Porosität" als *Anteile* definiert sind (s. Anm).



Fazit

Dichte und Porosität beziehen sich auf das Pulver in seiner *Gesamtheit.* Eine weitere begriffliche Differenzierung dieser Größen - speziell im Sinne der anderen Übersetzungsvorschläge - ist meiner Ansicht nach weder aus dem Diagramm noch aus dem Text ableitbar.

Anm.:

Die Schüttdichte (bulk density) D eines Pulvers mit der Masse M ist allgemein definiert als

D = Masse / Volumen = M / V = M / (Vs + Vh)

mit den Teilvolumen Vs und Vh (Feststoffvolumen bzw. Hohlraumvolumen).

Die größtmögliche Dichte ("theoretical density" im vorliegenden Text) Ds ist dann gegeben, wenn Vh = 0 ist.

D -> Ds = M / (Vs + Vh) = M / (Vs + 0) = M / Vs

Die in Fig. 9 dargestellte relative Dichte Drel ist definiert als

Drel = D / Ds = { M / (Vs + Vh) } / (M / Vs) = Vs / (Vs + Vh)

Die Porosität µ ist definiert als Verhältnis von Hohlraumvolumen Vh und Gesamtvolumen Vg:

µ = Vh / Vg = Vh / (Vs + Vh) <= 1

Somit ist Drel + µ = Vs / (Vs + Vh) + Vh / (Vs + Vh) = 1
Note from asker:
Im Internet finden sich aber viele Beispiele, wo die "fractional porosity" in Prozent angegeben ist. Das kann es also leider auch nicht sein. :-(
Peer comment(s):

neutral Konrad Schultz : Die Erklärung ist gut, das Festmachen an eine _Dezimal_zahl statt einer Relativzahl (zwischen 0 und 1 wie die gewöhnliche Porosität) nicht. Anteil-, Rest- oder wer weiß was für eine P.
27 mins
s. Nachtrag
Something went wrong...
18 days

regional oder gebietsweise auftretende poroesitaet

regions with different densities and voids -

Immerhin eine Moeglichkeit - siehe Webseiten

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Note added at 18 days (2008-01-28 05:10:30 GMT)
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Porosität falschgeschrieben - sorry


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