Glossary entry (derived from question below)
English term or phrase:
'probably-blinded' study
German translation:
"vermutlich verblindete" Studie
Added to glossary by
Steffen Walter
Oct 23, 2014 15:39
9 yrs ago
3 viewers *
English term
probably-blinded study
English to German
Science
Psychology
psychiatry, ADHD
A meta-analysis published in 2013, which used data from ***‘probably-blinded’ studies***, found that elimination of artificial food colourings was significantly associated with reduction in ADHD symptoms; although they concluded that individuals in these studies were often pre-disposed to food sensitivities and that the clinical significance of the association between artificial food colourings and ADHD symptoms was yet to be determined.
Ich kenne ja alle möglichen Arten von Blindstudien, aber das hier sagt mir nichts ...
Ich kenne ja alle möglichen Arten von Blindstudien, aber das hier sagt mir nichts ...
Proposed translations
(German)
3 +7 | "vermutlich verblindete" Studie | Steffen Walter |
References
Hinweis | Gabriele Beckmann |
Change log
Oct 27, 2014 14:19: Steffen Walter changed "Edited KOG entry" from "<a href="/profile/691298">Ulrike Eschner's</a> old entry - "probably-blinded study"" to ""\"vermutlich verblindete\" Studie""
May 20, 2016 08:04: Harald Moelzer (medical-translator) changed "Field" from "Medical" to "Science"
Proposed translations
+7
37 mins
Selected
"vermutlich verblindete" Studie
Die Autoren gehen m. E. davon aus, dass die Daten aus "vermutlich verblindeten" Studien stammen (die Anführungszeichen finden sich ja auch im englischen Ausgangstext), d. h. dass in der Metaanalyse bzw. im hier vorliegenden Dokument der Nachweis der Verblindung nicht erbracht werden konnte/kann.
Siehe auch https://www.iqwig.de/download/S05-02_Vorbericht_Sehscreening... (S. 89; "f: Vermutlich verblindet. In der Publikation zu den Therapieergebnissen [47] wird für das gleiche Kollektiv die Untersuchung als „verblindet“ beschrieben.").
Siehe auch https://www.iqwig.de/download/S05-02_Vorbericht_Sehscreening... (S. 89; "f: Vermutlich verblindet. In der Publikation zu den Therapieergebnissen [47] wird für das gleiche Kollektiv die Untersuchung als „verblindet“ beschrieben.").
Peer comment(s):
agree |
Danik 2014
47 mins
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agree |
Cilian O'Tuama
: that's much more likely alright
3 hrs
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agree |
Regina Eichstaedter
: siehe auch oben
4 hrs
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agree |
Gabriele Beckmann
: s. auch Referenzeintrag
16 hrs
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agree |
Jacek Konopka
16 hrs
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agree |
Coqueiro
18 hrs
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agree |
Harald Moelzer (medical-translator)
1 day 20 hrs
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4 KudoZ points awarded for this answer.
Comment: "vielen Dank!"
Reference comments
16 hrs
Reference:
Hinweis
Es geht wahrscheinlich um eine Metaanalyse von Studien zu nicht-medikamentösen Massnahmen bei ADHD, bei der folgendermaßen vorgegangen wurde:
They used two different methods for examining outcomes:
“most proximal assessment,” in which out-comes were assessed by raters closest to the therapeutic setting, and “probably blinded assessment,” which covered both blinded and probably blinded assessments.
http://ajp.psychiatryonline.org/data/Journals/AJP/926441/241...
The second analysis was restricted to trials with a probably blinded assessment — either ratings
clearly made under blind conditions (e.g., in a placebo-controlled trial) or ratings made by an adult unlikely to be
aware of treatment allocation.
http://ajp.psychiatryonline.org/data/Journals/AJP/926441/275...
Steffens Antwort scheint also zu passen. In deutschen Quellen wird allerdings scheinbar nur von "verblindet" gesprochen.
Bsp:
Die Wissenschaftler analysierten, ob sich die ADHS-Kernsymptome – Impulsivität, schlechte Aufmerksamkeit, motorische Unruhe – durch die jeweilige Therapie besserten. Sie unterschieden dabei zwischen „verblindeten“ und „nicht verblindeten“ Studien. Verblindet bedeutet, dass die Person, die die Kernsymptome beurteilt, nicht weiß, ob der Patient in der Plazebogruppe war oder eine Therapie erhielt. Nicht verblindete heißt hingegen, dass der Beurteiler weiß, ob der Patient eine Therapie bekam oder nicht. In nicht verblindeten Studien hatten alle sechs Therapien einen signifikanten Effekt auf die ADHS-Kernsymptome. In verblindeten Studien zeigten aber nur die Diäten ohne künstliche Lebensmittelfarben und mit Omega 3-Fettsäuren Wirkung – doch die Effekte waren klein. „Verblindete Studien sind wissenschaftlich aussagekräftiger“, sagt Martin Holtmann. Denn wenn ein Beurteiler weiß, dass ein Patient eine Therapie bekommt, erwartet er oft eine Besserung. Das kann das Urteil trüben.
http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2013/pm00033.html.de
They used two different methods for examining outcomes:
“most proximal assessment,” in which out-comes were assessed by raters closest to the therapeutic setting, and “probably blinded assessment,” which covered both blinded and probably blinded assessments.
http://ajp.psychiatryonline.org/data/Journals/AJP/926441/241...
The second analysis was restricted to trials with a probably blinded assessment — either ratings
clearly made under blind conditions (e.g., in a placebo-controlled trial) or ratings made by an adult unlikely to be
aware of treatment allocation.
http://ajp.psychiatryonline.org/data/Journals/AJP/926441/275...
Steffens Antwort scheint also zu passen. In deutschen Quellen wird allerdings scheinbar nur von "verblindet" gesprochen.
Bsp:
Die Wissenschaftler analysierten, ob sich die ADHS-Kernsymptome – Impulsivität, schlechte Aufmerksamkeit, motorische Unruhe – durch die jeweilige Therapie besserten. Sie unterschieden dabei zwischen „verblindeten“ und „nicht verblindeten“ Studien. Verblindet bedeutet, dass die Person, die die Kernsymptome beurteilt, nicht weiß, ob der Patient in der Plazebogruppe war oder eine Therapie erhielt. Nicht verblindete heißt hingegen, dass der Beurteiler weiß, ob der Patient eine Therapie bekam oder nicht. In nicht verblindeten Studien hatten alle sechs Therapien einen signifikanten Effekt auf die ADHS-Kernsymptome. In verblindeten Studien zeigten aber nur die Diäten ohne künstliche Lebensmittelfarben und mit Omega 3-Fettsäuren Wirkung – doch die Effekte waren klein. „Verblindete Studien sind wissenschaftlich aussagekräftiger“, sagt Martin Holtmann. Denn wenn ein Beurteiler weiß, dass ein Patient eine Therapie bekommt, erwartet er oft eine Besserung. Das kann das Urteil trüben.
http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2013/pm00033.html.de
Peer comments on this reference comment:
neutral |
Steffen Walter
: Die engl. Quellen sind gut. Die dt. Quelle belegt allerdings nur, dass der Begriff "verblindet" bei erster Nennung in Anführungszeichen gesetzt und erläutert wird. Die Frage der "vermutlichen/angenommenen" Verblindung wird dagegen nicht angesprochen.
48 mins
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Dies ist ein Referenzbeitrag. Die englischen Quellen belegen, dass deine Übersetzung sinngemäß stimmt, die deutsche Quelle ist ein Beispiel für meinen mit "allerdings" angeschlossenen Hinweis
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